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Tröstet, tröstet mein Volk

Produktinformationen "Tröstet, tröstet mein Volk"

 

Jakob Penner

Tröstet, tröstet mein Volk!

Reisedienst der MBG Karaganda in der Sowjetzeit

 

Viele Funktionen der Gemeinde wurden von der Sowjetregierung stark eingeschränkt. Evangelisation und Kinder- und Jugendarbeit waren strengstens verboten. Durch intensive atheistische Propaganda wurde zwischen "gläubig" und "ungläubig" eine hohe Angst- und Verdachtsbarriere geschaffen.

 

Viele der aus der Verfolgung kommenden Gläubigen waren froh über die – wenn auch eingeschränkten – Möglichkeiten sich zu versammeln und entwickelten aus Angst vor härteren Verfolgungen einen gewissen Gehorsam gegenüber den obrigkeitlichen Reglementierungen und Einschränkungen.

 

Die erlebte geistliche Erweckung aus Not und Verfolgung weckte auf der anderen Seite aber auch Zeugenmut und es gab solche, die im Gehorsam und Vertrauen auf Gott mehr wagten.

 

In den gegebenen Verhältnissen waren jegliche evangelistische Aktionen gewagt und mussten möglichst geheim gehalten werden: Geheim vor den Staatsbehörden, vor "wachsamen" Sowjetmenschen und schließlich auch vor den Geschwistern der Gemeinde. Je weniger die Unbeteiligten wussten, desto weniger böse Folgen hatten solche Übertretungen der sowjetischen Normen und Gesetze.

 

Es hatte sich eine Kultur des Stillehaltens und Geheimhaltens entwickelt. Bewusst schränkten Gläubige ihre Neugierde ein und wollten nicht wissen, was der andere Bruder in seinem Diensteifer tat. In vielen Fällen half man den anderen bei ihren geheimen Aktivitäten, ohne zu wissen und zu hinterfragen, um was es genau ging.

 

Es war auch eine Kultur des Vertrauens: Wenn der vertraute Bruder um Hilfe bat, wurde ohne nachzufragen verschwiegen geholfen, auch wenn die Bitte sonderbar klang.

 

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